Schmerzfreiheit & 
Bewegungsfreiheit

Schmerzfreiheit & 
Bewegungsfreiheit

Warum Beweglichkeit der Schlüssel zur Schmerzfreiheit ist

Warum Beweglichkeit der Schlüssel zur Schmerzfreiheit ist die Balance zwischen Aktivität und Schonung

Als Schmerzpatient habe ich gelernt, wie entscheidend es ist, die richtige Balance zwischen Überforderung und Unterforderung zu finden. Zu viel Aktivität kann Entzündungen und Schmerzen auslösen, während zu wenig Bewegung die Muskulatur schwächt. Eine tägliche Routine, die sowohl Stabilität als auch Beweglichkeit fördert, ist daher essenziell.

Unabhängig davon, ob man Sportler ist und Schmerzen durch Überbelastung ausgleichen möchte oder ob man zu wenig Bewegung hat und Defizite ausgleichen muss – regelmäßige, angepasste Bewegung ist der Schlüssel.

Anpassungsphänomene verstehen:

Um Schmerzfreiheit durch Bewegung zu erreichen, müssen wir die Anpassungsphänomene unseres Körpers verstehen:

  1. Strukturelle Anpassung: Muskeln, Sehnen und Bänder passen sich an regelmäßige Bewegungsreize an. Sie werden stärker und flexibler.
  2. Funktionelle Anpassung: Die neuronale Ansteuerung der Muskeln verbessert sich, was zu einer besseren Bewegungskoordination führt.
  3. Metabolische Anpassung: Der Stoffwechsel passt sich an, was die Energieversorgung der Muskulatur und die Regeneration optimiert.
  4. Psychische Anpassung: Das Vertrauen in den eigenen Körper und die Bewegungsfähigkeit nimmt zu. Stress wird abgebaut, und die Schmerztoleranz steigt.

 

Die Bedeutung der Erholungszeit

Nach einer intensiven Yogastunde oder einem langen Spaziergang fühlen wir uns oft frei und leicht. Doch dieser Zustand erfordert auch angemessene Erholungszeit. Unser täglicher Bewegungsanspruch sollte daher moderat sein. Die gute Nachricht: Es braucht nicht täglich eine ausgiebige Wanderung, um sich vital und schmerzfrei zu fühlen.

Individuelles Training für nachhaltige Ergebnisse

Ein konsequentes, regelmäßiges Üben eines individuellen Trainingsprogramms, abgestimmt auf persönliche Ziele, ist entscheidend. Studien zeigen, dass regelmäßiges Dehnen und Bewegung die Beweglichkeit verbessern und Schmerzen reduzieren können .Erstes Deutsches Fernsehen (ARD)

Ich empfehle die Insight-Serie B als Zielsetzung. Diese berücksichtigt Flexibilität, Körperspannung und ein positives Mindset. Durch wöchentliche Wiederholungen einer gleichbleibenden Übungsabfolge können Sie erkennen, was Ihr Körper aktuell benötigt, und entsprechend die Schwerpunkte Ihrer täglichen Praxis anpassen.

Bewegung ist nicht gleich Bewegung

Es gibt einen Unterschied zwischen dem Ausüben einer Sportart und dem Unterstützen des Körpers, sich physiologisch korrekt auszurichten. Ein einfacher Test: Stellen Sie sich mit dem Rücken an eine Wand. Versuchen Sie, Fersen, Gesäß, Schultern und Kopf an der Wand auszurichten. Idealerweise sollte dies einer natürlichen, entspannten Haltung entsprechen.

Durch physiologisch korrekte Bewegungsabfolgen, wie sie im Yoga angeboten werden, wird der Gang geschmeidiger, Stoffwechselprozesse in Gelenken und Muskeln optimieren sich, und das Atmen fällt leichter. Dies führt zu weniger Stress, geringerer Spannung und einer erhöhten Schmerztoleranz .

Haltungsmuster erkennen und verändern

Schmerzen gehen oft mit Fehlhaltungen einher. Die Gelenke passen sich diesen Mustern an und erzeugen durch einseitige Überlastung Schmerzen. Die gute Nachricht: Durch Veränderung der Haltung verlagern Sie die Gelenkposition und entlasten schmerzhafte Stellen.Spektrum.de+1Erstes Deutsches Fernsehen (ARD)+1

Eine kleine Übungseinheit nach dem Aufstehen kann bereits helfen. Dabei sollten stoffwechselanregende, gelenkschonende Übungen und stabilisierende Kraftsequenzen im Fokus stehen. Letztere sind besonders wichtig, da die Haltemuskulatur die neue Position der Gelenke und Gliedmaßen „tragen“ muss.

Fazit

Ein physiologisch korrektes Mobilitätstraining und regelmäßiges Üben sind entscheidend, um die Grundspannung im Körper aufrechtzuerhalten. Nach intensiver Belastung ist Müdigkeit und Regeneration normal, aber auch eine Steigerung der Schmerzen möglich. Wissen, wie man diese Schmerzen wieder reduziert, gibt Zuversicht. So wie niemand einen Marathon ohne Training schmerzfrei übersteht, gilt auch für die Schmerzbewältigung: Ein Mindestmaß an Training ist erforderlich, um Schmerzen zu überwinden. Gerne helfe ich Ihnen dabei, das passende Training aufzubauen, Ihre Ziele zu formulieren und Sie auf Ihrem Weg dorthin zu begleiten.


Quellen:

Richtig stehen, sitzen und gehen: Ergonomie im Alltag

Was macht eine physiologisch korrekte Haltung aus?

Wie definieren wir „richtig“? Wenn wir einen Yogi fragen, gibt es dazu eine klare Antwort: Eine gesunde Haltung sollte gleichermaßen stabil und leicht sein.

  • Stabil: Kraftvoll, ausgerichtet und aktiv.
  • Leicht: Widerstandsfrei, kreativ, spielerisch und neugierig.

Eine „richtige“ Haltung setzt voraus, dass:

  • Ihre Beweglichkeit „frei“ genug ist, um sich in die entsprechende Haltung zu begeben.
  • Sie die Fähigkeit haben, diese Haltung physiologisch korrekt auszurichten.

Die drei Grundvoraussetzungen für eine gesunde Haltung:

  1. Motorisches Feingefühl: Die Fähigkeit, die eigene Körperhaltung wahrzunehmen und bewusst anzupassen.
  2. Grundkondition und Körperspannung: Eine stabile, aber flexible Muskulatur, die den Körper stützt.
  3. Bereitschaft zur Anpassung: Die Fähigkeit, sich immer wieder neu auszurichten und anzupassen.

Wenn Sie das richtige „Gespür“ für eine korrekte Ausrichtung gefunden haben, stehen, gehen und sitzen Sie automatisch richtig. Das schenkt Ihnen Vitalität, Halt und Zuversicht.

Was passiert, wenn die gesunde Haltung verloren geht?

Der Verlust einer aufrechten, gesunden Haltung ist ein größerer Schaden, als wir oft denken. Er macht uns müde und verhindert, dass sich die „Batterien“ unseres Körpers richtig aufladen. Sogar der Schlaf kann darunter leiden.

  • Vielleicht haben Sie sich „hängen lassen“, weil Sie Ihre privaten, familiären oder beruflichen Ziele nicht erreicht haben?
  • Doch anstatt sich den Kopf darüber zu zerbrechen, sollten Sie an der Wurzel ansetzen: Richten Sie sich wieder auf.
  • Das restliche Leben wird folgen, wenn Sie beginnen, dieses Prinzip der Lebendigkeit auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

Die innere Haltung spiegelt die äußere Haltung wider

Wenn wir unserer inneren Haltung vertrauen und ihr Aufmerksamkeit schenken, streben wir automatisch eine „richtige“ Körperhaltung an.

  • Sie werden feststellen, dass Sie sich aufrichten, sobald Sie sich Ihrer Gedanken und Emotionen bewusst werden.
  • In diesem Spannungsfeld – zwischen innerer und äußerer Haltung – lernen wir zu leben. Das ist Erwachsensein: zu tun, was getan werden muss.

Mehr Spielraum für Körper und Geist schaffen

Ihre Bewegungsfreiheit zu erweitern bedeutet, mehr Spielraum zu gewinnen – sowohl körperlich als auch geistig.

  • Sie erweitern Ihren Horizont und stärken Ihr Selbstvertrauen.
  • Es gibt kein absolutes „richtig“ oder „falsch“. Alles ist das Ergebnis Ihres bisherigen Handelns.
  • Aber Sie können günstige Bedingungen schaffen – für weitere Erfahrungen, für gesundes Wachstum und für ein starkes Selbstbewusstsein.

Je nach Ausgangslage definiert sich „gut“ oder „richtig“ unterschiedlich. Der Vergleich mit anderen ist dabei wenig hilfreich. Es geht darum, mit individuellem Augenmaß zu messen.


Fazit: Richtig stehen, sitzen und gehen – Eine Frage der Balance

Eine physiologisch korrekte Haltung ist ein Zusammenspiel von Beweglichkeit, Stabilität und einem bewussten Körpergefühl.

  • Sie ermöglicht es Ihnen, sich kraftvoll und leicht durch den Alltag zu bewegen.
  • Sie schafft Raum für innere Ruhe und Gelassenheit.
  • Und sie stärkt Ihr Selbstbewusstsein, weil Sie sich in Ihrem Körper sicher und wohlfühlen.

Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Haltung immer wieder zu überprüfen. Achtsamkeit und bewusste Bewegung sind der Schlüssel zu einem gesunden, vitalen Leben. 🙂

Erreichbar

Montag - Donnerstag,
8:00 Uhr - 15:30 Uhr

Freitag,
8:00 Uhr - 14:00 Uhr

Adresse

Jeroen van den Bos
Badener Straße 4a
76297 Stutensee

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